Ein modernes Büro, das sich für Desk-Sharing anbietet.

Diese Büro-Trends sind jetzt angesagt

Desk-Sharing & Co. – wie sich das Büro verändert

Büro ist Büro? Da widersprechen die Experten von b-connect sofort: Die „Bürooptimierer“ verbessern in ihrem Alltag viele unterschiedlich aufgebaute Arbeitsplätze. Während sich die Büro-Struktur im Laufe der Geschichte kontinuierlich veränderte, sorgte die Corona-Pandemie für einen radikalen Umbruch und die Beschleunigung der Entwicklungen. Wohin geht die Büro-Reise?

Von französischen Klöstern zum modernen Büro

Vom einfachen Ursprung in französischen Klöstern bis heute erlebte das Büro so manchen Richtungswechsel: Aus dem kleinteiligen Zellenbüro wurde das Großraumbüro, weiter ging es zum Kombi- bis hin zum Teambüro – und schließlich zum mobilen bzw. hybriden Arbeiten. In Deutschland sind zudem immer noch Zellenbüros beliebt, in dem die Arbeitsplätze wie geschlossene Inseln entlang eines Flurs angesiedelt sind. Ein Prinzip, das bereits in den Florentiner Uffizien – dem ersten Verwaltungsgebäude Europas – zutrage kam.

Das Großraumbüro hingegen erreichte uns in den 80er-Jahren aus den USA und hinterließ hierzulande keinen bleibenden Eindruck, wie b-connect-Geschäftsführer Michael Bernardy sagt: „Wir haben früh festgestellt, dass dieses Konzept nicht zur deutschen Büro-Kultur passt. Global agierende Konzerne bringen ihre Bürokonzepte allerdings oft mit nach Deutschland, da sie nicht für jeden Markt ein anderes Design entwickeln. Da muss man dann prüfen, inwiefern man die Vorgaben anpassen kann.“

Der Trend ging lange Zeit hin zum skandinavischen Kombibüro, einer Mischung aus offenen Flächen und fest abgesteckten, kleinen Arbeitsplätzen. „Man tendierte dazu, verschiedene Innenzonen als Infrastrukturräume einzubringen, etwa einen innenliegenden Besprechungsraum“, erklärt Michael Bernardy. Bis 2020 entwickelte sich der Trend hin zum etwas offeneren Teambüro, in dem zwei bis zehn Kolleginnen und Kollegen Platz finden. Bis Corona kam und die Arbeitswelt auf den Kopf stellte.

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Ein innenliegender Besprechungsraum ist ein Merkmal des skandinavischen Büro-Modells.

Mein? Dein? Unser! Wie Desk-Sharing das Büro verändert

„Viele Firmen, die früher dachten, dass das ‚Homeoffice‘ genannte mobile Arbeiten bei ihnen nicht funktionieren würde, wurden eines Besseren belehrt“, sagt Geschäftsführer Frank Böhnisch. Laut einer ifo-Studie möchte mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen die Arbeit von zuhause aus dauerhaft ausweiten – mit enormen Folgen für das Büro: Das Desk-Sharing, bei dem sich mehrere Kolleginnen und Kollegen je nach Präsenzzeit die vorhandenen Schreibtische teilen, nimmt hinsichtlich der reduzierten Anzahl an festen Arbeitsplätzen eine immer wichtigere Rolle ein. „Das ist ein klassischer Change-Management-Prozess, da man merkt, dass die vorhandene Fläche zum Teil nicht mehr benötigt wird und immense Einsparpotenziale entstehen“, so Frank Böhnisch.

Doch was tun mit dem neu dazugewonnen Platz? „In so einem Fall starten wir mit einer Potenzialanalyse und erstellen anschließend ein Konzept zur Bürooptimierung oder erarbeiten Möglichkeiten, wie gewisse Räume untervermietet werden können“, erklärt Michael Bernardy. Eine übergeordnete Rolle spielt dabei die Einhaltung der stetig aktualisierten Arbeitsstättenrichtlinien, die unter anderem je nach Größe der Belegschaft die Anzahl der verfügbaren Toiletten vorschreibt.

Ist das mobile Arbeiten nicht möglich oder unerwünscht, sollten im Büro verstärkt Sicherheitsvorkehrungen zur Pandemiebekämpfung eingeplant werden. Neben innovativen Luftreinigern vermitteln Trennwände Sicherheit – allerdings bieten nicht alle Modelle gleichwertigen Schutz: „Trennwände mit Plexiglasscheiben sind wie Pilze aus dem Boden geschossen, sie dienten aber nur als Interimslösung. Wir setzen am liebsten auf Bürosysteme mit sogenannten Orgascreens“, erklärt Michael Bernardy. Diese Arbeitsplatz-Trenner bieten gleich mehrere Vorteile: Neben dem Abstand und der Diskretion, die eine hohe Konzentration ermöglicht, sorgen Ablagefächer für eine verbesserte Organisation im Büro.

Licht, Luft, Lärm – entscheidende Faktoren für die Produktivität im Büro

Ebenfalls immer wichtiger werden laut b-connect die Aspekte Licht und Akustik. „Das hat früher kaum jemanden interessiert, heute sind es entscheidende Faktoren im Büro“, weiß Frank Böhnisch. Die richtige Beleuchtung und verminderter Raumschall schaffen nicht nur ein angenehmeres Arbeitsklima, sondern steigern auch die Produktivität. Um Platz und Montagekosten zu sparen, setzen die „Bürooptimierer“ verstärkt auf Hybridprodukte wie die akustisch wirksame Leuchte „Kvadro“.

Neben Licht und Akustik sollte vor allem auf Arbeitgeber-Seite auch die Luft von Interesse sein. Sie ist laut einer Studie vom Fraunhofer-Institut ein entscheidender Faktor für die Produktivität und kann bei schlechter Qualität im schlimmsten Fall zu Ermüdung, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme führen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Hier erfahren Sie mehr über die „Bürooptimierer“!

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